In diesem Jahr 2018 standen für den Musikverein 1914 Münster e. V. neben einigen Fastnachtssitzungen auch wieder drei Umzüge an. Neben den beiden Dieburger Umzügen ging es für die närrischen Musikerinnen und Musiker in diesem Jahr nach Hofheim am Taunus.
Die erste Aufwärmphase machte aber am 4. Februar im wahrsten Sinne des Wortes der Kinderfastnachtsumzug durch die Dieburger Innenstadt. Bei eisigen Temperaturen und kaltem Wind versuchte der Musikverein in seiner ganz eigenen Art durch die Straßen zu marschieren, was der starken Besetzung von fast 50 Blasmusikern einigermaßen gelang. Die anschließende Stärkung auf dem Marktplatz bei Brezeln und Getränken war reichlich verdient gewesen.
Fastnachtsonntag, dieses Jahr der 11. Februar, heißt für den Münsterer Musikverein alle zwei Jahre eine kleine Reise in Richtung Norden. Eine knappe Stunde dauerte die Anreise nach Hofheim am Taunus, wo die Musikerinnen und Musiker mit der Zugnummer acht den Anfang des Umzugs als erste Fußgruppe bilden sollten. Bei hervorragender Stimmung und etwas Glück mit dem Wetter zog sich der Hofheimer Fastnachtsumzug, angeführt von den Münsterern, durch die teils engen Hofheimer Gässchen.
Das große Highlight der Fastnacht bildete aber mit Abstand der Große Fastnachtsumzug in Dieburg am 13. Februar. Beim Umzug, organisiert vom größten Karnevalverein Deutschlands, jubelten den 111 Fuß- und Wagengruppen in diesem Jahr über 100.000 Narren vom Straßenrand aus zu. Bei hervorragendem Wetter ließen sich die knapp zwei Stunden Wartezeit, bis sich der Musikverein 1914 Münster e. V. mit Zugnummer 92 in Bewegung setzte, durchaus aushalten. Den krankheitsbedingten Ausfall des ersten Vorsitzenden und gleichzeitig Taktgebers Hubert Grießmann vertrat sein Stellvertreter Andreas Roßkopf soweit dies möglich war, sodass der Musikverein die beste Leistung der drei gespielten Umzüge abrufen konnte. Als die Musiker gegen halb sechs auf dem Dieburger Marktplatz einmarschierten, was gleichzeitig das Ende des Umzugs hieß, dämmerte es bereits. Ohne die wärmende Sonne gab es einen rasanter Temperatursturz, was dafür sorgte, dass sich die Gruppen recht schnell verliefen.
Insgesamt war die diesjährige fünfte Jahreszeit für den Musikverein ein schöner Erfolg!