Eine gelungene „Fusion“

Der vergangene Samstagabend, der 13.05. war ein großer. Aus einer erstmaligen FUSION zwischen dem Popchor „Future Vox“ des MGV Münster und dem Jugendorchester des Musikverein 1914 Münster entwickelte sich ein atemberaubendes Konzert!

Am Anfang standen mehrere Monate Vorbereitung. Zunächst getrennte Proben, jeder Verein übte verschiedenste Stücke für sich ein. Am 30. April war es so weit und die erste gemeinsame FUSION-Probe gab allen Beteiligten einen Vorgeschmack auf das vergangene Konzert. Die zwei Wochen danach wurden dann intensiv dazu genutzt, an vielen Schrauben noch einmal zu drehen und alles aus einer noch nie dagewesenen Fusion herauszuholen.

Das Konzert am Samstagabend war dann das abschließende Highlight für die Musiker und natürlich ein sehr großes Vergnügen für die Zuhörer. Nach einem gemeinsamen Auftakt mit dem Werk „Bohemian Rhapsody“ von Queen gab das Jugendorchester zunächst alleine sein Bestes. Aber auch hier wurde die Zusammenarbeit großgeschrieben und Antje Weber zeigte mit Amy Winehouses „Valerie“, wie ein Gesangsolo von einem Orchester begleitet werden kann. Dem Blasorchester wurde für einige Werke eine E-Gitarre, gespielt von Julia Lange, hinzugefügt und sorgte bei unter anderem „Highway to Hell“ für eine perfekte Ergänzung. Den zweiten Teil der ersten Konzerthälfte sang „Future Vox“. Interpretationen von Werken der Künstler Andreas Bourani oder Avicii unterhielten das Publikum aufs Beste.

Die zweite Konzerthälfte wurde vom Chor begonnen. Hier wurden Werke wie „Dynamite“ von Taio Cruz oder „Livin‘ on a Prayer“ von Bon Jovi dem Zuhörer präsentiert. Bei vielen Stücken, sowohl von „Future Vox“, als auch vom Jugendorchester zeigte sich, dass es auch im Publikum eine Fusion gab. Zwei sehr verschiedene Zuhörerschaften von Gesangverein und Musikverein bekamen die Musik der jeweils anderen Vereine zu hören und nahmen diese begeistert auf!
Der nach dem Teil des Chors stattfindende Orchesterteil enthielt erneut ein Solostück, welches in Zusammenarbeit mit einer Sängerin von „Future Vox“ gespielt wurde. Tanja Lippert sang „Set Fire to the Rain“ von Adele Adkins und wurde vom Orchester untermalt. Das aus Orchestersicht absolute Highlight bildete Ronan Hardimans „Lord of the Dance“. Die Musik des Stepmusicals wurde beeindruckend präsentiert und gab erschöpften Jungmusikern schon verfrühtes „standing ovation“ des Publikums. Verfrüht, da der eigentliche Abschluss, eine gemeinsame Nummer von „Future Vox“ und Jugendorchester, den Abend abrundete und abschloss.

Speziell der enorme Körpereinsatz und die große Hingabe zur Musik der beiden Dirigenten Dirk Schneider und Matthias Jäger ermöglichten einen Abend, der Orchestermusik mit Chormusik fusionierte. Die Zuhörer in der mit knapp 560 Karten fast ausverkauften Kulturhalle zeigten sich beeindruckt von einem Konzert, das eine große Breite an musikalischen Werken und Stilen bereithielt.

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